Von Innen nach Außen und zurück – Das Atelier als Mitte

Wolfgang Friedrich

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Ich bin gerne in meinem Atelier. Es hat mehrere Räume, auch Lagerräume.
In ihm sind viele Schränke und Regale.
Sie sind gefüllt mit Büchern, Zeichnungen Werkzeugen, Formen, Fundstücke unterschiedlichster Art und natürlich mit Figuren, kleineren, etwas größeren und Fragmenten großer Arbeiten. Alle in verschiedenen Arbeitsstadien und unterschiedlichen Materialien.
Meine Aufgabe ist es nun sie zu beobachten, bei wechselndem Licht, bei Konstellationen zu anderen Arbeiten und Bruchstücken.
Es kann sein, dass eine Plastik nach 20 Jahren oder mehr wieder in den Arbeitsprozess hineingenommen wird, und eine Verbindung mit anderen Gebilden eingeht.
Die Gestaltungen im kleineren Format begünstigen diese Herangehensweise.
Arbeiten im öffentlichen Raum haben sehr oft ihren Ursprung in kleinen Plastiken, die sich in Entwürfe für größere verwandeln.
Der Auftrag von außen verbindet sich mit der Ateliergesinnung, ein glücklicher Umstand, der öfter geschehen ist.
Eine größere Arbeit hat den Nachteil, dass die kontinuierliche Atelierarbeit unterbrochen wird. Der Vorteil ist die Neustrukturierung danach.
Ausstellungen können Zäsuren sein durch thematische Schwerpunkte oder die jeweiligen Ausstellungsorte, und das Geschehen im Atelier positiv beeinflussen.
Die Anregungen von außen sind vielfältig:
Die Phänomene der Natur, die Werke des Menschen und ihn selbst in seiner Vielgestaltigkeit.
Reisen können anregend sein, aber die meisten Reisen geschehen im Kopf. Bücher und andere Medien helfen dabei.
Schöne Gespräche mit Interessierten im Atelier befördern die Weiterarbeit.

Diese Ausstellung zeigt Teile verschiedener Werkgruppen. Eine gewisse Fülle in den Räumen ist gewollt. Es braucht eine kritische Masse, um eine Wechselwirkung zwischen den Teilen meiner Arbeit sichtbar zu machen.
Die Betonung der grafischen Arbeiten in der Ausstellung ist nicht nur räumlich bedingt. Sie zeigt eine kontinuierlich wachsende Verflechtung der Werkgruppen.