Rainer Kessel

Plastik und Grafik

Reiter 2. Monotypie, 2008
Centaur. 2011, Bronze
Die Geburt des Helmkopfes. Bronze, 2015
Reiter 1. Monotypie, 2005
Kleine Karawane, Bronze, 2015

1955 in Berlin geboren
1974-76 Stukkateurlehre am Bodemuseum Berlin
1977-80 Tätigkeit als Theaterplastiker für die Deutsche Staatsoper Berlin
1980-85 Studium an der Kunsthochschule Berlin
seit 1985 freischaffend in Neu Nantrow
seit 1999 Lehrtätigkeit für plastisches Gestalten und Aktzeichnen an der Kunstschule Rostock
Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern im BBK

Rainer Kessels künstlerisches Thema sind Spannung, Anspannung, Aktion und Scheitern, wie in der Figur des Don Quichote oder des gestürzten Mecklenburger Schafes – oft tragikomisch gedeutet.
Mensch und Tier sind in seinen Arbeiten gleichermaßen davon betroffen. Ihre Körper – ob stehend, reitend, stürzend oder wälzend – recken sich mit aufs Äußerste gedehnten Hälsen und Extremitäten unter Rufen, Wiehern und Blöken den fernsten Punkten der sie umfangenden Räume entgegen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung des Porträtkopfes. Kessel ist ein ambitionierter, wach beobachtender Porträtist, doch ist auch seinen Porträts jener melancholische Ausdruck gebrochener Dynamik eigen.
Katrin Arrieta